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Ruine der Künste Berlin
öffnungszeiten samstag und sonntag 11-18 uhr, u.n.vb.

In ihrem 10jährigen Bestehen (seit 1985) hat die Ruine der Künste Berlin, ›ein privater Ort für materielle und immaterielle Künste‹, auf Initiative und in Regie von Wolf Kahlen, dessen eigene erste Klanginstallationen bis 1970 zurückreichen (Umweltakzente, Monschau/Eifel, Kurator Klaus Honnef, 1971 Reversible Prozesse, Hamburger Kunsthalle, Kurator Werner Hofmann) intermediäre Arbeiten mäzenatisch privat gefördert. Darunter eine große Zahl von Klang-Skulpturen, Klang-Performances, Klang-Installationen, ›Auftragsstücke‹, Konzerte, Ausstellungen von: Max Neuhaus, Rolf Julius, Madelon Hoykaas/Elsa Stansfield, Timo Kahlen, Michael Snow, Christina Kubisch, Bernhard Leitner, Dietmar Herriger, Yufen Qin, La Monte Young/Marian Zazeela, Miroslaw Raikowski, Ken Unsworth, Hans Peter Kuhn, Ulrich Eller, Wolf Kahlen. 1988-93 übertrug der Sender Ruine der Künste Berlin auf UKW 94,7 MHz The Infinite Talk von Wojciech Bruszewski.

In der Technischen Universität Berlin, in der Kahlen als Professor für Intermediäre Kunst im Fachbereich Architektur seit 1982 lehrt, hat er von Anfang an, Gäste wie Akio Suzuki, Arpad Dobriban, Thomas Schulz u.a. vorgestellt und im Kontext seiner eigenen Klangarbeiten z.B. Ulrich Eller seit 1988 als Künstlerischem Mitarbeiter/Assistent die Chance gegeben, das Medium Klang verstärkt in die Lehre einzubringen. Das hat unter den über 5000 Studenten in 14 Jahren einige Spuren hinterlassen. Allerdings legt Kahlen entschiedenen Wert darauf, Klang nur als ein medium inter pares zu sehen. Er sieht und lehrt jede Erfahrung als medialen Prozeß. Seine eigenen Klanginnovationen stellt er regelmäßig in der Ruine der Künste Berlin vor.

In seiner Lehre hat er seit 1982 eine Vielzahl von namhaften Künstlern als Lehrbeauftragte oder Assistenten eingesetzt, wie: Ulrich Eller, Jochen Fischer, Koichi Ono, Benny KH Gutmann, Folke Hanfeld, Susanne Weirich, Ouhi Cha, Zhu Jinshi, Margaret Raspe, Wolfgang Winkler, Hermann Kießling, Kurt Buchwald, Thrafia Dariyloupolos… 1988 haben im Rahmen der einjährigen Klanginstallation 365 Zeit-An-Sagen Hunderte befreundete und beauftragte Künstler in täglichem Wechsel akustische Stücke über das Thema Zeit per Anrufbeantworter aus dem Haus in der Dahlemer Hittorfstraße 5 gesendet, u.a.: Joseph Beuys, Lawrence Weiner, John Cage, Bernhard Leitner, Timo Kahlen, Claudio Costa, Benny KH Gutmann, Folke Hanfeld, Nanae Suzuki, Ulrich Eller, Rolf Julius, Christina Kubisch, Emmett Williams, Ann Noel, Witold Szalonek, Nicolas Schöffer, Abraham David Christian, Phil Corner, Bernhard Heidsjeck, Brigitta Quast, Toine Horvers, Minarelli, Guiseppe Chiari, Max Neuhaus, Michael Snow, Hans Helfritz, Ulli Schmidt-Langhoff, Ronald Steckel, Leo Rohleder, David Tremlett… Alle Aktivitäten der Ruine der Künste Berlin sind ihrem Manifest von 1985 folgend "maßgeschneidert wie ein nasses T-Shirt", so auch die Arbeit Oldörps.

Wolf Kahlen





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Andreas Oldörp