S u z u k i
Die Arbeiten von Akio Suzuki können chronologisch betrachtet werden.

self-study events nannte er seine privaten Forschungen und Aktionen, wie das Werfen von Klängen in die Natur und das Verfolgen ihrer Spuren.

In den 70er Jahren veranstaltete er Performances mit selbstgebauten Instrumenten, wie dem Echozylinder Analapos. Klangkonzept-Performances mit Alltagsgegenständen wie Zeitungspapier und Teller oder mit schlichten Materialien entwickelte er in den späten 70er Jahren. In seinen Auftritten beginnt er auch eine Haltung des Zuhörens einzunehmen.

Anläßlich der Tagundnachtgleiche im Herbst 1988 führte er das Klangprojekt Space in the Sun durch, um einen Tag lang der Natur zu horchen. Er verbrachte den ganzen Tag in einer Mauerkonstruktion, die er in eineinhalbjähriger Arbeit auf dem Meridian gebaut hatte, wo die japanische Normalzeit bestimmt wird, nämlich in Amino in der Präfektur Kyoto. Überdies arbeitete er in den späten 80er Jahren mit der Tänzerin Junko Wada zusammen.

In den 90er Jahren begann er aus Anlaß seines Berlinaufenthalts als DAAD-Stipendiat (1994) mit den Klanginstallationen Ursache und Wirkung. In seiner Installation Make-up, die anläßlich des ›International Contemporary Music Forum 95‹ in Kyoto entstand, legte er eine 600 m lange Eisenspirale in den Bach Shirakawa. In dieser Arbeit erweiterte er eine frühere Aktion, das Bach-Aufsuchen aus seinen self-study events der 60er Jahre, in die Dimension des öffentlichen Raumes. Es war der leicht verstärkte Klang des Wassers zu hören.





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