A c h i m F r e y e r
1934
geboren in Berlin; lebt in Berlin.
1954-56 Meisterschüler für Bühnenbild bei Bertolt Brecht an der Akademie der Künste Berlin (Ost).
Seit 1976 Professor für Bühnenbild an der Hochschule der Künste, Berlin
Seit 1989 Mitglied der Akademie der Künste Berlin.
Seit 1956 freischaffend als Maler tätig; Arbeiten als Bühnen- und Kostümbildner u.a. mit Ruth Berghaus, Adolf Dresen und Benno Besson;
1972 Übersiedlung nach West-Berlin; Zusammenarbeit u.a. mit den Regisseuren Hans Neugebauer, Hans Lietzau und Christoph von Dohnányi; Inszenierungen gemeinsam mit Claus Peymann am Württembergischen Staatstheater Stuttgart.
Seit 1974 Inszenierungen für Schauspiel, Musiktheater und Film; Gemeinschaftsarbeiten mit den Komponisten Mauricio Kagel, Reiner Bredemeier, Erhard Großkopf, Philip Glass und Dieter Schnebel;
1988 Gründung des Freyer-Ensembles.

Inszenierungen (Auswahl): 1977 Déménagement mit Mauricio Kagel, ›Musikfestspiele Metz‹
1981-88Philip Glass-Trilogie Satyagraha, Echnaton, Einstein on the Beach, Württembergisches Staatstheater, Stuttgart
1987-91 Metamorphosen des Ovid, Woyzeck, Phaeton, Trilogie, Burgtheater, Wien

literatur:
Achim Freyer, ›Notes on ‘space’‹ in Daidalos 14, Dez. 1984, S. 104-113

Achim Freyer. Malerei 1966-1983, Ausstellungskatalog Berliner Festspiele GmbH, Berlin 1983

Peter Simhandl, Achim Freyer, Frankfurt am Main 1991 Bühnenbild heute, Bühnenbild der Zukunft, Achim Freyer, Dieter Hacker, Johannes Schütz,

Erich Wonder, hrsg. v. Heinrich Klotz und Ludger Hünnekens, Ausstellungskatalog Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Karlsruhe, Ostfildern 1993
Achim Freyer, Taggespinste Nachtgesichte, Ausstellungskatalog Akademie der Künste, Berlin 1994

freyer-ensemble: Aus der Zusammenarbeit mit Achim Freyer bei verschiedenen Produktionen bildete sich im Lauf der Jahre ein festes Ensemble, das Freyer-Ensemble. Heute gehören ihm sieben Schauspieler, zwei Tänzer, zwei Akrobaten, ein Pianist, ein Schlagzeuger und eine Opernsängerin an, die spartenübergreifend in den Inszenierungen mitwirken. Die Mitglieder des Ensembles finden sich zwei- bis dreimal im Jahr zu neuen Theaterarbeiten zusammen. Durch die Verbindung der verschiedenen Kunstdisziplinen entstehen unverwechselbare Aufführungen.

Projekte des Freyer-Ensembles (Auswahl):
1991 Vergänglichkeit, Hamburgische Staatsoper
1993 Liebe von Kopf bis konfus, Theater am Turm, Frankfurt am Main
1994 FlügelSchläge und DisTanzen, Oper, Bonn
1995 Komödia und Orchsterstücke für acht Klangkörper Oper Bonn .



A l v i n C u r r a n
1938 geboren in Providence, Rhode Island; lebt in Oakland, Kalifornien und Rom.
1960 Bachelor of Arts in Komposition und Musiktheorie an der Brown University.
1963 Master of Music in Komposition bei Elliott Carter an der Yale University.
Seit 1992
Professor für Komposition am Mills College in Oakland.
1966 zusammen mit Teitelbaum, Rzewski, Braxton und Amacher Gründung der Improvisationsgruppe ›Musica Elettronica Viva‹; in den 70er Jahren Soloperformances, in denen er Aufnahmen von Umweltgeräuschen, Synthesizerklängen, Stimmen, Klavier und gefundene Gegenstände verband; in den 80er Jahren Klangarbeiten für Performances auf Seen, Flüssen und in Häfen, Steinbrüchen, Höhlen und öffentlichen Gebäuden; Ende der 80er Jahre Verwendung des Radios als Instrument, daraus entwickelte er die Vorstellung einer ›Klanggeographie‹.

Werkauswahl:
1973/75 Views from the Magnetic Garden für Stimme, Flügelhorn, Synthesizer und Tonband
1981 Maritime Rites Environmentkonzert für Chöre in Ruderbooten, Schiffs- und Nebelhörner
1988 Crystal Psalms, simultanes Radiokonzert für sechs europäische Länderstationen, sechs Chöre, Schlagzeug, Instrumentalensembles, Akkordeone, Schofare und Tonband

literatur: Alvin Curran, ›Music from the Center of the Earth. Three Large-Scale Sound Installations‹ in Leonardo Music Journal 4, 1994, S. 1-8
MusikTexte 53, März 1994, Schwerpunktheft Alvin Curran







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