The Listening Room


Zwischentöne, Zwischenweiten
daneben aus weiter Ferne, ganz nah, hier
verklärt pianissimo, nur gehaucht
geborsten, eventuell synchron, anders gesetzt, wie gemeint

Verborgenes, Vergessenes
gestöhnt, zerbrochen, selbstverständlich geklärt, jetzt
brachial, verbrüllt, schon endklingend
konserviert, manisch gesammelt, liebevoll gespeichert, nicht so gemeint

Gesprochenes, Gesungenes
geplant, gefunden, natürlich originär, immer
sensibel, zufällig, wieder wertvoll
zerbrechend, durchaus anständig, bewußt verspielt, wie gesagt

Gehörtes, Gesehenes
berechnet, perspektivisch, golden geschnitten, öfter
gewaltig, zärtlich, richtig lustig
harmonisch, endlich polylektisch, aber richtig, so nie gesagt!


The Listening Room ist das neue, das zweite CD-Label der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg und der edel-company Hamburg, ermöglicht mit freundlicher und nachhaltiger Unterstützung des SFB, angeschoben und betreut von Manfred Mixner, Frank Michael Beyer und Christian Kneisel, behütet von Walter Jens, aufgehoben von Mickie Duwe, bei Michael Haentjens, geklärt von Petra Krebs.

The Listening Room wird gestartet im August 1996 zu ›sonambiente – festival für hören und sehen‹ im Rahmen der 300-Jahrfeier der Akademie der Küünste.

The Listening Room ist Klangkunst, Radiokunst, Musikkunst, Sprachkunst.
The Listening Room ist einmalig, humorvoll, künstlerisch, unterschiedlich.

Christian Kneisel





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